- befriedigen
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be|frie|di|gen [bə'fri:dɪgn̩] <tr.; hat:(jmds. Verlangen, Erwartung) erfüllen:jmds. Wünsche, Forderungen befriedigen; das Hausfrauendasein befriedigte sie nicht.* * *
be|frie|di|gen 〈V. tr.; hat〉1. jmdn. \befriedigen zufriedenstellen2. ein Gefühl, Bedürfnis \befriedigen ihm Genüge tun, nach-, entgegenkommen, es erfüllen, stillen3. jmdn. od. sich selbst \befriedigen jmds. od. das eigene sexuelle Verlangen stillen● jmds. Ansprüche, Forderungen, Verlangen, Wünsche \befriedigen; seinen Appetit, Durst, Hunger \befriedigen; um ein dringendes Bedürfnis zu \befriedigen, ...; die Gläubiger müssen befriedigt werden; hast du deine Neugierde befriedigt? ● er ist leicht, schwer zu \befriedigen ● mit dieser Antwort wird er doch wohl befriedigt sein?; bist du nun endlich befriedigt?* * *
be|frie|di|gen <sw. V.; hat [zu mhd. bevriden = Schutz verschaffen; Bedeutungswandel unter Einfluss von ↑ zufrieden]:1.a) zufriedenstellen; bewirken, dass jmd. Zufriedenheit erreicht, jmds. Verlangen, Erwartung erfüllt wird:jmds. Ansprüche b.;ein Bedürfnis b.;seine Neugier, Rachsucht b. (stillen);er ist sehr schwer zu b. (stellt hohe Ansprüche);das Ergebnis befriedigt mich [nicht];er konnte seine Gläubiger b. (ihren Forderungen nachkommen);eine uns alle befriedigende Lösung ist nicht in Sicht;befriedigt (zufrieden) dreinschauen, lachen;b) innerlich ausfüllen:mein Beruf befriedigt mich;die Hausarbeit befriedigt sie nicht;c) zufriedenstellend sein; den Ansprüchen entsprechen:wir brauchen eine Lösung, die wirklich befriedigt.2. jmds. sexuelles Verlangen stillen:er vermochte seine Frau nicht mehr zu b.;sich [selbst] b. (masturbieren).* * *
be|frie|di|gen <sw. V.; hat [zu mhd. bevriden = Schutz verschaffen; Bedeutungswandel unter Einfluss von ↑zufrieden]: 1. a) zufrieden stellen; bewirken, dass jmd. Zufriedenheit erreicht, jmds. Verlangen, Erwartung erfüllt wird: jmds. Ansprüche b.; Schreibe ich denn, um Leser zu b., um Kritiker zu beliefern! (Frisch, Montauk 138); er ist sehr schwer zu b. (stellt hohe Ansprüche); seine Neugier, Rachsucht b. (stillen); ein Bedürfnis b.; das Ergebnis befriedigt mich [nicht]; er konnte seine Gläubiger b. (ihren Forderungen nachkommen); eine uns alle befriedigende Lösung ist nicht in Sicht; befriedigt (zufrieden) dreinschauen, lachen; b) innerlich ausfüllen: mein Beruf befriedigt mich; die Hausarbeit befriedigt sie nicht; c) zufriedenstellend sein; den Ansprüchen entsprechen: wir brauchen eine Lösung, die wirklich befriedigt; die Großgruppen ... befriedigen zwar meist hinsichtlich ihrer Leistung (Hofstätter, Gruppendynamik 42). 2. jmds. sexuelles Verlangen stillen: er vermochte seine Frau nicht mehr zu b.; sich [selbst] b. (masturbieren); Manchmal befriedige ich mich durch meine Manteltasche, über die ich das Gesangbuch halte (Imog, Wurliblume 203). ∙ 3. ↑befrieden (1 a): Euren Rat, Eure Meinung wünscht der König, wie diese Staaten wieder zu b. (Goethe, Egmont IV).
Universal-Lexikon. 2012.